So schön es ist, dieses Funkeln und Glitzern am Himmelszelt –
mit ein wenig mehr Achtsamkeit und Prävention kann man diese Nacht noch besser
würdigen! Für Betroffene, die bereits an einem #Hörverlust leiden, sind diese
Stunden allerdings eine besondere Qual. Werden die Haarzellen im Innenohr
geschädigt, tritt eine sogenannte #Schallempfindungsstörung ein – diese wird
durch laute Geräusche wie zum Beispiel #Silvesterraketen hervorgerufen.
Wer sich innerhalb eines Radius von zwei Metern von der
Abschussrampe eines Böllers befindet, riskiert bereits nachhaltige Schädigungen
seines Gehörs! Wer jetzt meint, das ist ja nur ein kurzer Knall, der nichts anstellen
kann, irrt gewaltig! Beim Abfeuern entsteht ein Impulslärm, Lärm mit
#Schalldruckspitzen, und so ein Böller schafft 150 dB oder mehr! Wenn man jetzt
bedenkt, dass #Lärmquellen bereits ab 85, 90 dB gehörschädigende Wirkungen
zeigen und der Böller lauter ist als ein Düsenjet oder eine Motorsäge … jop!
Erinnern Sie sich an die Zeitungsartikel alle Jahre wieder, wo Menschen mit
schweren Verletzungen am Körper oder ihres Gehörs in die Schlagzeilen geraten.
Ein Moment, der ein Leben dramatisch verändern kann - ein paar Sekunden, ein paar Funken, ein
einziger Knall.
Nach dem Böllern ist vor dem „Böllern“ – Silvesterparty ist
angesagt!
Wem die 150 dB noch nicht reichen, die auf sein Gehör gewaltsam
eingewirkt haben, und nun bestens gelaunt auf die Silvesterparty geht, „beschenkt“
seine extrem gequälten Ohren mit einer weiteren längerdauernden Dosis
Beschallung von rund 100 dB. Es mag nervig klingen, aber wenn schon laut, dann
zumindest mit #Gehörschutz! Was in der Arbeit mühsam erkämpft wird, tritt man
in der Freizeit geradezu mit Füßen.
Jux und Dollerei sind
ja jedem herzlichst gegönnt, aber es geht auch leiser. Und darum schließe ich
für heute mit einem passenden Zitat von Laotse:
Die größte Offenbarung ist die Stille.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen